Die blaue Kuh

Armin Mueller-Stahl
Günther Fischer
Tobias Morgenstern

 

Der Schauspieler Armin Mueller-Stahl ist einer der ganz wenigen deutschen Stars auf dem internationalen Film-Parkett. Gemeinsam mit dem bekannten Filmkomponisten und Jazzmusiker Günther Fischer und dem Akkordeonisten Tobias Morgenstern gibt er nun auf der CD "Es gibt Tage..." einen Teil seiner eigenen Geschichte preis. Die Lieder sind vor mehr als 45 Jahren in der DDR entstanden. Und dies ist ihre Erstaufnahme.

Auf "Es gibt Tage." entfaltet Armin Mueller-Stahl eine skurrile und doch sehr poetische Welt. Er singt und rezitiert über traurige und düstere Themen, bringt diese jedoch mit einer derart unbeschwerten Heiterkeit zu Gehör, dass alle Bitterkeit aus den Liedern schwindet. Mit Akkordeon, Klavier und Stimme, manchmal auch Saxofon, entsteht ein intimer Dialog zwischen drei Menschen, bei dem es nicht um die Texte allein geht. Das Album ist keineswegs nur ein Rückblick, sondern der überaus wache Kommentar eines sensiblen Chronisten, der in 80 Lebensjahren begriffen hat, dass das Leben aus Wiederholungen besteht. Hier ist eine Inszenierung gelungen, die den Hörer mit atmosphärischer Nähe und spontanen Lachern vom ersten Augenblick an einbindet.

 

Rezensionen

"Die Songs erzählen skurril und zugleich poetisch von Alltagssituationen in der DDR, von Liebe und Trauer, Schikanen und Angst. Oft sind die Botschaften nur angedeutet oder verschlüsselt, wie etwa im Lied von der „Blauen Kuh“ oder in der Stasi-Ballade „Marie hat eine Nase“. " (abendblatt. de)

"Wer eine in Songs gemeißelte Autobiografie erwartet hat, wird angenehm enttäuscht. Die vorgetragenen Lieder sind vor mehr als 45 Jahren in der DDR entstanden. Sie kommen aus einer anderen Zeit, die heute so fern erscheint wie das Mittelalter und doch noch ganz nah und aktuell ist." (allmyjazz. de)

"Sparsam sollten sie ein, klein und leise, ernste Inhalte heiter verpacken und doch das Wissen um Wirkung und Assoziationen, beherbergen. Das Akkordeon von Morgenstern erlaubt Tangoklänge, das Saxofon von Fischer jazzige Töne, und im Zusammenspiel klingen Klavier und Akkordeon so melancholisch wie ein trüber grauer Regenmorgen am Montmartre. Diese Einspielung ist den drei Herren wirklich gelungen." (computerbild. de)

,,Chansons mit wunderbarer Bildsprache." (stereoplay, 01 / 2011)

 

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